Drohende Hungersnot im Südsudan: Konflikte, Überflutungen und die Folgen der Corona-Pandemie führen zu einer beispiellosen Hungerkrise in dem jungen Staat Südsudan in Ostafrika.

Die aktuelle Lage im Südsudan ist mehr als ernst. Millionen Menschen im Südsudan leiden noch immer nach dem jahrelangen Bürgerkrieg und den noch immer anhaltenden lokalen Konflikten im gesamten Land. Schwere Überflutungen haben außerdem die Landwirtschaft und somit auch die Versorgung des Landes schwer getroffen. Und wäre all dies nicht schon genug haben es die Menschen im Südsudan nun auch noch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu tun. Die Preise für Lebensmittel sind landesweit teils deutlich gestiegen. Und Schulen waren teils monatelang geschlossen.

Laut Vereinten Nationen sind bereits über sechs Millionen Südsudanesen, vor allem natürlich Kinder, betroffen und haben nicht genügend Nahrungsmittel bzw. frisches Trinkwasser zur Verfügung. Um die alarmierende Situation etwas zu verdeutlichen: der Südsudan hat rund 13 Millionen Einwohner, somit sind zum jetzigen Zeitpunkt rund die Hälfte der gesamten Bevölerung des Landes von der Hungerkrise betroffen.

Hilfsorganisationen fordern Ausweitung von UN-Unterstützung

Nahezu alle Hilfsorganisationen, die derzeit im Südsudan aktiv sind, fordern deshalb eine möglichst sofortige Ausweitung der UN-Unterstützung. Landesweit wird frisches Trinkwasser, Saatgut, Nahrungsmittel, Hygieneartikel und noch vieles mehr. Aktuell reiche das Geld bei weitem nicht.

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